From beach to hinterland.

Veröffentlicht auf von fisch-auf-fahrt

Nach einiger Update-freien Zeit, die ich mir und euch gegoennt hab, kommt jetzt ein gewaltiger Bericht der letzten paar Tage.

In Coffs Harbour hatte ich dann noch eine richtig tolle Zeit mit den lustigen leuten aus der YHA. Aus langeweile sind wir tatsaechlich 2 mal an einem Tag zum "shoppen" gegangen. Einmal zur Park Beach Plaza und einmal zur Palm Mall in der Innenstadt.

Allerdings hab ich ausser Lebensmitteln und Alkohol (mein erster in Australien) nichts gekauft.

In Coffs Harbour hab ich dann auch meinen ersten Deutschen getroffen. Ben aus Bayern. Zusammen haben wir dann die typischen Vorurteile gegen Deutsche aus dem Weg geraeumt und die restlichen Herbergsbewohner grosszuegig ueber die wahren deutschen Braeuche aufgeklaert. Denn nein, wir tragen nicht nur Lederhosen und Dirndl, essen Brezeln und trinken Bier, was hier tatsaechlich noch viele glauben.

Den Abend hab ich im einzigen Club in Coffs verbracht und die tanzenden Australier ausgelacht, die alle recht daemlich aussahen.

Nebenher wurden Kontakte nach Finnland, Norwegen, Kanada und Chile geknuepft.

Am naechsten Morgen musste ich frueh raus, weil mein Bus nach Lennox Head um kurz nach 6 Uhr Morgens abgefahren ist.

Mein Fahrer, Mitch aus Frankreich, war am letzten Abend auch mit Feiern und war dementsprechend verkatert und so hatten wir eine eher schweigsame Fahrt ins Zentrum von Coffs.

 

 

 

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(Das ist uebrigens die GEILSTE BIERFLASCHE ALLER ZEITEN. Das gute Gesoeff nennt sich Buddah Bier und die Flasche hat die Form eines dicken Buddahs. Ist das nicht suess? Die verkaufen hier auch Oettinger und sind stolz drauf. Idioten.)

 

 

 

Die dreistuendige Fahrt von Coffs nach Lennox war recht langweilig. Viele Ueberschwemmungen, viele Wallabies, viele Farmen und sonst niiiiiichts.

Eigentlich haette ich in Ballina den Bus verlassen muessen, weil gerade die Premier-Linie, die ich genommen hab, nicht in Lennox Head gehalten haette, aber der Busfahrer hatte Mitleid mit mir und hat mich dann doch freundlciherweise in Lennox Head abgesetzt.

Von dort aus hatte ich ca. 10 Minuten Fussmarsch vor mir, bis ich mein wundervolles Hostel erreicht hab.

Direkt vor der Haustuer hatte ich den Lake Ainsworth, einem Suesswassersee, der mit natuerlichem Teebaumoel angereichert ist. Der See ist komplett rotbraun und wenn man darin schwimmt hat man durchgaenig angst, das einen das Monster aus der Tiefe frisst und man es nicht kommen sieht, weil die Sicht auf 10 cm beschraenkt ist.

In Lennox Head hatte ich einige sehr schoene Strandspatziergaenge auf meinen zahlreichen Touren in die Stadt um mal wieder mehr Essen anzuschleppen.

Frecherweise scheint die australische Sonne in Lennox auch, wenn sie gar nicht da ist, denn trotz Dauernieselregen und Wolken noch und noecher hab ich mir einen netten Sonnenbrand geholt, als ich zum Pat Mortensen Lookout ueber der Stadt gelaufen bin. Von dort hat man einen unglaublichen Ausblick auf das Meer, obwohl die Baenke am Meer einen noch schoeneren Ausblick bieten.

 

 

 

 

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Die Abende hab ich mit den Leuten aus dem Hostel (von 19 bis 78 Jahre alt) beim Tennisschauen verbracht.

Allerdings muss ich zu meiner eigenen Schande gestehen, das ichs nicht geschafft hab, das Finale der Herren ganz anzuschauen, ich war so muede und musste am naechsten Tag wieder mal Packen und so hab ich eine Stunde vor Schluss schlapp gemacht.

Von Lennox gings weiter nach Byron Bay, wo ich mir die geilste und wohl auch teuerste Herberge geleistet hab.

Fuer 40 Dollar die Nacht gibts Ene riesige Terrasse, eine eigene Kueche, Bad, TV und Waschmaschine und noch dazu gratis WLAN, das ich auch prompt fuer ein einstuendiges Gespraech mit der Heimatbasis genutzt hab.

Am Abend hab ich dann nette Gesellschaft aus den Niederlanden bekommen, Anita, mit der ich mich sehr gut verstanden hab.

Gegenueber von uns hat der Hausmeister der Anlage gewohnt und am Abend kamen dann noch Freunde von ihm vorbei, ein Wwoofing Host und seine Wwooferin, vorbei. Da ich mich schon lange fuers Wwoofing (Willing workers on organic farms) anmelden wollte, kamen mir die Beiden gerade recht und ich hab sie den Abend ueber gut ausgefragt.

Den naechsten Morgen haben Anita und ich fuer einen grossartigen Spatziergang zum Leuchtturm und Cape Byron genutzt. Ausserdem standen wir am oestlichsten Punkt Australiens und haben ne ganze Menge Tiere gesehen:

Haie, Rochen, Schildkroeten, eine riesige Gruppe Delphine, Waterdragons (von denen auch einige direkt ums Hotel herum wohnen) und Bushturkeys.

 

 

 

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(Dieses superunspektakulaere Foto hab ich nur wegen der Ueberschrift gemacht. Fuer JULIAN. Der ROCKT! und sich jetzt hoffentlich geehrt fuehlt.)

 

 

Abends haben wir lecker lecker gekocht (Rattatouille mit Reis, seeeehr scharf gewuerzt) und bis spaet nachts geredet.

Am naechsten Morgen gings fuer mich allerdings schon wieder weiter. Nimbin stand auf dem Plan.

Nimbin ist das Alternativzentrum Australiens.

Hier nimmt jeder Drogen und wenn man zu tief einatmet, kann man eventuell gut high werden.

Allerdings hab ich mich benommen, so wies von mir erwartet wird.

Die Jugendherberge in der ihc hier wohne ist der Hammer. Ein riesiges Arial voller Regenwald, einem Pool, Haengematten ueberall und soooo vielen netten Leuten.

Allerdings ist es mir hier dann doch etwas zu krass und so werde ich Nimbin heute wieder verlassen und mich fuer weitere 3 Naechte in Byron einnisten um von dort aus die weitere Reise zu planen.

Netterweise nimmt mich Sam von der Rezeption in ihrem Auto mit, was mir 2 Stunden Busfahrt erspart. Danke dafuer!

 

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 (Mein Nimbin-Shuttle, geilster und abgefucktester Bus aller Zeiten)

 

 

 

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(Aus dem Nimbin-Drogen-sind-boese-Museum) 

 

 

 

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 (Die Nimbin-Rocks)

 

 

 

Der Plan sieht vor, das ich nach Byron nach Surfers Paradise weiterfahren und dort Mark und Philipp treffe, die vor 3 Tagen in Australien angekommen sind, und mit den beiden ein bisschen zu eskalieren.

 

Bis dahin, liebe Gruesse aus dem herrlichen Hinterland von North New South Wales.

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M
Hallo Nina, wann gibt es mal wieder Neuigkeiten von Down under?
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